Fehler nicht zugeben, sondern »zumüllen«

Wer als Person des öffentlichen Interesses, als Unternehmen, Verein, Verband, Partei, Regierung, Ministerium usw. tatsächlicher und objektiv nachweisbarer Verfehlungen öffentlich bezichtigt wird, dem bleiben genau zwei Abwehrmaßnahmen. Entweder – und das ist der übliche Weg – wird der Fehler zugegeben, es wird deeskaliert, Reue gezeigt, für Transparenz oder eine etwaige Richtigstellung gesorgt. Man bedient sich der Wahrheit und Redlichkeit als Kommunikationsstrategie.

Oder aber man öffnet die Schleusen für eine Sturzflut an ablenkender Propaganda. »Flood the zone with shit«, heißt diese, angeblich auf den zeitweiligen Trump-Wahlkampfleiter Steve Bannon, zurückgehende Methode. Wer also Fakten verschleiern möchte, der überflutet die Öffentlichkeit mit massenhaftem Unsinn, mit absurden Informationen, Falschbehauptungen und Verdrehungen. So sorgt man für Ablenkung und Verwirrung. Man versucht die unerwünschten Vorwürfe der Gegenseite mit einem Tsunami aus Informationsmüll zuzuschütten und die Kommunikationszone im gewünschten Sinn reinzuwaschen.

Wie die Funktionsträger des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und ihre willigen Helfer angesichts der grünen Vettern- und Günstlingswirtschaft im Frühjahr 2023 kommunizieren, das wird im Artikel »Die Flutung der Öffentlichkeit mit Produkten des grünen Apparats« veranschaulicht und vertieft.

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